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Freitag, 29. Januar 2010

Flächendesinfektion mit ätherischen Ölen

Seit fast zwanzig Jahren unterrichte ich Krankenpflegende und HeilpraktikerInnen, manchmal auch ÄrztInnen, im Umgang mit ätherischen Ölen. Eine der wichtigsten Eigenschaften, so lernen sie alle, ist die mit relativ einfachen Mitteln nachweisbare Wirkung der meisten duften Pflanzenmoleküle gegen Mikroben. So stellte sich schon manche(r) die Frage, warum darf ich in der Klinik oder in meiner Praxis keine Flächendesinfektion mit ätherischen Ölen machen? Vorschrift ist Vorschrift und bestimmte Anforderungen an die Desinfektion müssen in öffentlichen Institutionen diversen europäischen Normen entsprechen. Ich hörte von so manchen unerfreulichen 'Grabenkämpfchen' mit den Beauftragten der Mikrobiologie.


Nun hat eine Firma für biologische Reinigungsmittel reagiert und ein Spray zur Flächendesinfektion hergestellt und es gemäß den gesetzlichen Vorschriften durchtesten lassen. Es wirkt sogar nachgewiesenermaßen gegen H1N1-Viren, dazu rückt es anderen Grippeviren, Herpes, HIV an ihre freche Zellmembran und auch viele Pilze, Hefen sowie Bakterien wie Salmonellen und Colibakterien müssen laut Hersteller nun das Fürchten auch von Nicht-Chemiekeulen lernen. Vielleicht ist dies ein kleiner stiller Anfang, dass Resistenzen von Keimen in Heil- und Pflegeeinrichtungen endlich eingedämmt werden. Damit irgendwann mal keiner mehr an Sekundärinfektionen durch MRSA und anderen 'Viechern' sterben muss, sondern allenfalls an seiner ursprünglichen Erkrankung. Hier der Originaltext der Firma Sonett:
Laut Gutachten vom 4.11.2009 ist die Sonett Flächendesinfektion „ wirksam gegen alle menschlichen und tierischen Grippe Erreger, einschließlich H5N1 und H1N1“.
Wir möchten dies zum Anlass nehmen Sie über das Wirkungsspektrum, die Anwendungsbereiche und die Zusammensetzung der SONETT FLÄCHENDESINFEKTION zu informieren für den Einsatz in Heimen, Schulen, Kindergärten, Großküchen und Lebensmittel verarbeitenden Betrieben.
1. Anwendungsbereiche:
Die SONETT FLÄCHENDESINFEKTION ist eine gebrauchsfertige Lösung, die im Sprüh- oder Wischverfahren eingesetzt werden kann. Ihr Einsatzbereich sind Arbeitsflächen und Geräte im Sanitärbereich, Großküche und Lebensmittel verarbeitende Betriebe.
2. Zusammensetzung:
Wirkstoff: Pflanzlicher Alkohol (Ethanol) 70%, ätherische Öle aus Salbei* und Lavendel*(enthält Linalool*), gewirbeltes Wasser ad 100% [* = aus kontrolliert biologischem Anbau]
3. Wirkungsspektrum:
Gemäß den europäischen Normen EN 1276, EN 1650, EN13697, wirksam gegen Bakterien, Hefen und Pilze
Gemäß Vakziniavirus Gutachten und BVDV Gutachten vom 4.11.2009 wirksam gegen alle behüllten Viren (Auslobung „begrenzt viruzid“). Dies beinhaltet die Wirksamkeit gegen HBV, HCV, HIV, Herpes Simplex sowie alle humanen und animalischen Influenzaviren einschließlich H5N1, H1N1.
SONETT OHG, November 2009 (Abbildungen: Sonett)

Selbstverständlich ist dieses (oder ähnliche Produkte) auch eine prima Maßnahme für den Privat-Haushalt, damit wir bei uns und unseren Kindern weniger Allergien züchten durch fragwürdige antibiotika-ähnliche Desinfektionsstoffe wie Triclosan und die Resistenzen der Mikroben nicht unnötig fördern.
Wie Thomas im MRSA-Beitrag anmerkte: Natürlich sollten wir kein Ende der Antibiotika ausrufen, sondern diese nur noch einsetzen (dürfen), wo sie wirklich nötig sind. Alles andere, vor allem die Reinigung und Vorsorge, kann bestens mit ätherischen Ölen erfolgen. Dafür hat die Natur sie geschaffen, wenn auch 'nur' zur Gesundheitspflege der sie produzierenden Pflanzen. Als seit Jahrtausenden 'pflanzenfressende' Wesen hat der menschliche Körper diese nützlichen Moleküle jedoch bestens einzusetzen gelernt.

PS zum Kommentar von Anonym: Leider ist das Zeug keine Geldverschwendung, wenn es um die Arbeit an öffentlichen Pflege-Institutionen geht. Die benötigen aus haftungsrechtlichen Gründen bestimmte genormte Nachweise. Und diese Tests mit samt den Stempeln und Zertifikaten kosten leider viel Geld. Natürlich mische ich mir zu Hause meine ähnlichen Mittelchen selbst oder nehme Grapefruitkernextrakt für Desinfektionszwecke, aber Privatverwendung darf nicht mit dem Einsatz in Institutionen verwechselt werden. Und in diesen sind die kranken Menschen oft schier unzumutbaren Hygienevorschriften ausgesetzt, und den daraus folgenden üblen Gerüchen, die der Seele nicht gut tun.

10 Kommentare:

Martina hat gesagt…

Wir haben das benützt als unsere Meerlis eine auch für den Menschen ansteckende (ätzende) Pilzkrankheit hatten. Es hat wahre Wunder gewirkt und ich würde es immer jedem anderen Desinfektionsmittel vorziehen!

LG
Martina

Ines hat gesagt…

Ach - tut das gut, dass in diesem Bereich endlich mal was passiert!
Danke für die Info!

LG
Ines

Anonym hat gesagt…

Liebe Eliane,

das finde ich Klasse, dass Du dies in den Blog stellst!!
Ob sowas die Landessanitätsbehörde hier auch schon weiss?

Aber auf jeden Fall denke ich, ist dies SUPERWICHTIG zu wissen für alle engagierten Pflegeleute, auch in OÖ!! Endlich kann man den Sanitätsbehörden und Krankenhausbetreibergesellschaften etwas "unter die Nase" reiben sozusagen....

lG marta

Kordula hat gesagt…

Liebe Eliane,

es scheint ja wirklich langsam aber sicher überall ein Umdenken statt zu finden.

Grüße
Kordula

P.S. Umdenken, diese Woche gab es bei dem Discounter Penny Lavera Kosmetik. Ob dies das wahre ist bezweifele ich allerdings sehr.

Denise :-) hat gesagt…

Ah, was sehe ich? Mein Lieblings-Desinfektionsmittel! Die Seifen mache ich mir meist selbst mit Ölen (habe auch eine dementsprechend antivirale Flüssigseife gegen den Schweinegrippewahn gemacht), aber die Alkohollösung kaufe ich schon fertig. Eigentlich mag ich Salbei nicht, aber diese Mischung mit Lavendel riecht echt prima und nicht aufdringlich wie die chemischen Keulen. Kann ich nur empfehlen, 6 von 5 Sternen, oder so. ;-)

Ganz liebe Grüsse und immer wieder danke für die spannende Lektüre!

Denise

Anonym hat gesagt…

Das Zeug ist reine Geldverschwendung. Was soll ich mit einem Desinfektionsmittel, das noch nicht einmal Noroviren zerstören kann?
Ich kaufe mir immer biologischen Brennspiritus, damit krieg ich garaniert alle Krankheitserreger kaputt.

Anonym hat gesagt…

Oh backe - ich möchte nicht zu Besuch sein bei Anonym, da ist es ja gefährlich. Ob der/die wohl raucht???? ;)))

Also mal so nebenbei - im Krankenhaus haben wir Unmengen von verschiedenen Desinfektionsmitteln, die teilweise schon eine arge Geruchsbelästigung sind. Auch mein Lungenemphysem mag die meisten überhaupt nicht und reagiert mit Hustenanfällen. Meine Hände wären ohne Sanddorncreme und sonstige Tricks eher ohne Haut durch das dauernde, vorgeschriebene desinfizieren. Ich verwende zu Hause schon lange "Natur" zum desinfizieren, z.B. der Hundekörbe.
Ansonsten halte ich es aber eher so, dass man zu Hause nur dann Desinfektionsmittel einsetzen muss, wenn eine sehr ansteckende Infektionskrankheit in der Familie aufgetreten ist. Denn wenn wir im Haushalt normalerweise auf solche "antibakteriellen" Zusätze im geschirrspülmittel, im Wischmittel, im Waschmittel und sonstigen Putzmittelchen verzichten, dann wären unsere Körper auch nicht so empfindlich, oder?

Vielen Dank für den Tipp - werde es mir besorgen und mit auf Arbeit nehmen.....

Liebe Grüße
Gaby

Thomas Krummer hat gesagt…

Das ist doch mal ein Nachricht. Das Mittel hat auch im Gutachten gute Wirkungen erzielt. Danke für diesen Tipp. Ronald Reike hat es auf mein nerven hin in sein Programm mit aufgenommen (ich hoffe diese Werbung ist das dieser Stelle erlaubt).

Gruß Thomas

Sabrina Herber hat gesagt…

Ich habe hier:http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/pharmazie/news/2009/12/29/wenn-desinfektionsmittel-bakterien-den-weg-frei-machen.html
einen Bericht gefunden, dass Bakterien auch gegen Desinfektionsmittel Restistenzen bilden, wieder mehr ein Grund auf gute, natürliche und überaus wirksame Alternativen zurückzugreifen....

Gut das Du Eliane uns immer wieder auf dem Laufenden hälst!!!

Liebe Grüße
Sabrina

Aromaterapia hat gesagt…

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